Montag, 23. Januar 2012

Frei nach meinem Wasserspringendozenten Herrn Schreiber: "Hingehen! Machen!"

So Freunde jetzt geht es los. Nachdem ich euch in den letzten Tagen mit meinen schon legendären Cliffhanger bei Laune gehalten habt gibt es heute mal wieder etwas mehr zu lesen.
Wie schon erwähnt habe ich den Phuza Thursday ohne große Schäden überstanden. Ich gebe zu als ein meinem freien Freitag der Wecker um 06:00 geklingelt hat war ich schon ein bissl, sagen wir zerknautscht. Mit Christo 18-Loch in Milnerton gespielt. Schöner Platz der eigentlich berühmt ist für seine schönen Aussichten und Nähe zum Strand. Das Problem am Freitag morgen war aber das man kaum 100 Meter weit gucken konnte weil der Kapstädter Nebel sich über uns gelegt hatte. Zum Glück hatte sich der Nebel aber zur Halbzeit gelegt. War auf den ersten Bahnen mehr ein Raten als ein Wissen wo der Ball wohl gelandet ist. Nach der Runde haben wir beschlossen nachmittags bei Atlantic Beach doch einfach noch ne Runde zu spielen. Gesagt, getan!Nach 1 Stunde wohlverdientem Mittagsschlaf ging es also wieder auf den Platz. Über die Qualität des spiels decken wir mal lieber den Mantel des Schweigens.
Am Samstag dann Frühschicht und nachmittags Wellnesstag am Pool eingelegt. Knochen schonen für Sonntag war angesagt. So war der Plan aber als nach Feierabend die Jungs fragten ob ich mitspielen würde bin ich also nicht an Pool sondern aufn Platz. Auch nicht verkehrt.
Am SOnntag dann das Highlight meines bisherigen Südafrikaaufenthalts. Der Trip wird vom Reiseveranstalter als "Kamikazi Kanyon" beschrieben. Es handelt sich um eine Mischung aus Hiking, Abseiling und Kloofting. Man wandert also einen Berg hoch und mit Hilfe vom Abseilen und durch den Fluss schwimmen kommt man dann durch einen Schluct wieder runter. Haben uns also mit einer Gruppe von 6 Teilnehmern auf den Weg gemacht. Ein Engländer und ein Ire die beide bei der Royal Air Force sind. Ein Päärchen aus New York (Er Ami, Sie Engländerin), Christo und ich. Begleitet haben uns die beiden Guides Terry und Garth. War ne super Truppe und wenn man so den ganzen Tag miteinander verbringt ist das ja auch nicht ganz unwichtig.
Wir haben uns also morgens in Kapstadt getroffen und sind zu einer Lodge gefahren die ca. 45 Minuten ausserhalb von Kapstadt liegt. Der Tagesablauf gestaltete sich dann ungefähr so, Vormittags sind wir also den Berg raufgewandert. Der gesamte Weg wieder bergab war gesäumt von Wasserfällen und sogenannten Pools. Im Sommer ist das Flussbett teilweise trocken, so dass im letzten Drittel dann wieder wandern auf dem Programm stand. Nachdem wir uns also über verschiedene Abseil Stationen und drei mal Schwimmen zum Zwischenstopp kamen waren wir alle dann ziemlich erledigt. Highlight war mit Sicherheit das Abseilen über 66 Meter durch einen kleinen Wasserfall. Während man sich also nach unten abseilt kommt von oben immer fleißig das Wasser auf einen runter. War wirklich sensationell. Beim Zwischenstopp wartete dann das nächste Highlight. Nachdem wir alle unser Lunchpaket verdrückt, welche wir von der Lodge aus mitbekommen hatten stand erstmal ein wenig relaxen an. Ein einem grßen Pool haben wir also erstmal was für die Sommerbräune getan und konnten Schwimmen gehen. Diese Pools sind natürlcih vom Wasser gewaschen und manchmal bis zu 25 Meter tief. Je tiefer man in dem Kanyon hinuntersteigt umso wärmer werden sie. Der erste oben war also noch bitterkalt und der letzte hatte dann so ein bissl was von Badewanne. Um den Pool herum sind allerhand Felsvorsprünge von denen man sich, Acapulco Klippenspringermäßig, ins Wasser stürzen konnte. Fein habe ich mir gedacht, dass ist doch genau meine Disziplin. Garth und Terry haben uns immer sicher zu den Absprungpunkten geführt und uns auch die Höhen genannt. Wir haben also bei 4,5 Meter angefangen. Über 7, 9 und 14 Meter ging es dann zum höchsten Punkt. Der Ire und ich haben uns dann aus 18 Metern in den Pool gestürzt. War wirklich unglaublich. Der nächste Schritt wären dann 22 Meter gewesen, aber da selbst unsere Guides bei 9 bzw. 14 Metern ausgestiegen sind haben Rory und ich beschlossen mann muss da Glück ja nicht überstrapazieren. Ich würde Euch gerne ein paar Bilder zeigen aber leider habe ich meine Speicherkarte aus der Kamera gespendet damit die Jungs weiter filmen können. Ich hoffe also, dass ich in den nächsten Tagen dann die fertigen Videos und Filme von allen beteiligten übermittelt bekomme. Nach der Wanderung und einem netten Abendessen mit allen in Kapstadt war der Tag dann zu Ende.
Heute dann wieder gearbeitet und versucht mir nicht anmerken zu lassen das ich Hölle Muskelkater habe. Hat glaube ich ganz gut funktioniert. Heute ist schon meine letzte Woche bei Atlantic Beach angebrochen. Man man man wie die Zeit vergeht. 2 Monate schon wieder vorbei. Aber gut, noch ist es zu früh um melancholisch zu werden.

Sala kahle

Max

P.S. Während ich mich durch die Kanyons Südafrikas arbeite mal kurz Fischbek mit 8 Dingern weggepifft! Jungs Hut ab! Großes Kompliment!

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