Ja ja ja ja ja ich weiß ich habe versprochen fleißiger zu sein und regelmäßig meinen blog zu füllen. Hier ist es momentan echt ganz schön busy (wie der Cosmopolit von heute sagt). Jetzt zur Weihnachtszeit scheinen Touristen aus ganz Europa bzw. der ganzen Welt nach Südafrika zu reisen um der schönsten Nebenbeschäftigung der Welt nachzugehen. Obwohl wie Lee Trevino schon sagte "Golf ist der tollste Spaß, den man mit angezogenen Hose haben kann" Also vielleicht doch nicht die schönste Nebensache der Welt aber mit Sicherheit nah dran.
Gestern wieder beim Member Tournament mitgespielt. Diesmal hatte ich das vergnügen mit einem Schotten und zwei Engländer zusammenzuspielen. Meine Fresse hat das zwischendurch geregnet. Am ersten Abschlag schien noch die Sonne. Dann hat der WInd plötzlich gedreht. Innerhalb von 5 Minuten zog ein so heftiger Schauer auf, dass wir dem ganzen sehr sehr schutzlos ausgeliefert waren. Ist ja auch klar das man in Südafrika keine Regenhose oder ne Jacke dabei hat. Da ich aber mit drei Herren von der britischen Insel zusammenspielt habe war Abbruch, so wie ca. 60% des Feldes es getan haben, natürlich kein Thema. Wir haben zwar geflucht wie die Kesselflicker aber irgendwie ist das ja auch das schöne am Golfen. Also das Fluchen. Pünktlich als wir am neunten Grün angekommen sind hört es auf zu regnen. Nass wie junge Hunde und Katzen sind wir dann erstmal in den Pro Shop gewatschelt und haben uns jeder ein trocknes Shirt gekauft. Glücklicherweise habe ich einen speziellen "German-Exchange-Student" Rabatt bekommen. Auf den zweiten neun Löcher hatten wir dann herrlichsten Sonnenschein. Eine Sache ist mir aber dann aber doch unangenehm aufgefallen. Meine Golfhose ist aus so einem schnelltrocknenem Material. Sprich zwei Bahnen später war meine Hose wieder komplett trocken. Das Problem ist aber das meine gute H&M Boxershorts natürlich noch nie was vom schnelltrocknenden Material gehört hat. Wirklich unangenehm kann ich auch sagen. Aber keine Sorge habe mir keine wichtigen Teile verkühlt. Falls es irgendwen interessiert. Nein, nicht. Ok ihr wisst es jetzt trotzdem. So genug von Unterleibsgeschichten wieder hin zu den wichtigen Dingen. Morgen geht es also endlich in die Küche. Werde also weiter an meinen Küchenfertigkeiten arbeiten können. Die, zugegebenermaßen, bisher eher rudimentär ausfallen. Am 25.12. geht es dann zum Christmaslunch (der Cosmopolit läßt erneut grüßen) bei meinem Arbeitskollegen Reinhardt. Er hat beschlossen, dass keiner an Weihnachten alleine sein muss und mich kurzerhand zu seinem Familienessen eingeladen. Vielen Dank dafür. Ist wirklich ein feiner Zug. Weiß ich sehr zu schätzen. Ansonsten bin ich schon fleißig am planen welche Touristenattraktionen meine liebe Freundin und ich dann ab dem 27.12. in Kapstadt und Umgebung besuchen müssen. Ein paar kleine Stichwörter schon vorab. Tafelberg, Robben Island, einen Strand voller Pinguine, Kap der Guten Hoffnung, Weinprobe in den Winelands (irgendwie logisch das die Gegend so heißt), Wale beobachten wenn denn welche da sind, alternativ dazu mit weißen Haien schwimmen, riesige Sanddünen und natürlich die Big 5 vor die Linse bekommen. Puh wird nen ordentliches Programm. Aber nun gut wollen wir uns nicht beschweren. Freue ich mich schon riesig drauf. Sowohl auf die Sehenswürdigkeiten als auch auf den Besuch. Aber ich glaube das hatte ich schonmal erwähnt.
Sala kahle
Max
P.S. Am 06.12. hatte ich ein kleines Rätsel in Auftrag gegeben und ich habe doch tatsächlich eine Antwort bekommen. Wer sich nicht mehr erinnert es ging um die Herkunft des Wortes "hundemüde". Wie es sich für einen fleißigen Jura Studenten gehört hat Schmöckel also erstmal in diversen Büchern nachgeschlagen.
Der Duden Bd.7 - Das Herkunftswörterbuch schreibt (auszugsweise) zum Wort "Hund":
"Der Hund ist wahrscheinlich das älteste Haustier der Indogermanen. (...) Die Rolle des Hundes kommt sprachlich sehr unterschiedlich zum Ausdruck. Einerseits gilt der Hund seit alters als treuer Begleiter und Diener des Mensches, als Helfer bei der Jagd und als Bewacher und Schützer der Herden und des Eigentums. (...) Andererseits gilt der Hund als niedere, getreten und geprügelte Kreatur und wird wegen seiner Unterwürfigkeit verachtet. (...) Außerdem steht 'Hund' in Zus. verstärkend für etwas Schlechtes, z.B. in hundsgemein, hundekalt, hundmiserabel. (...)"
In diesen letzten Zusammenhang gehört auch das von Dir gefragte Wort "hundemüde", bei dem eben wie bei hundekalt auch, der Hund den Ausdruck des unangenehmen Zustands der Müdigkeit noch einmal negativ verstärkt.
Sehr ordentlich Junge. Bekommst nen Fleißkärtchen und nen Fuchsniesen.